Samstag, 25. März 2017

EINE HERAUSFORDERUNG. COMFORT MUSS WIEDER IN DIE SCHULE

20. 3. 2017 - Montag

Zuerst besuchen wir den Commander der hiesigen Polizeistation, um uns die Geschichte um Comfort aus seiner Sicht erzählen zu lassen.

Wir finden einen sehr menschlichen und engagierten Kommandanten vor und ahnen zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass wir diese neue Bekanntschaft noch selbst gut brauchen werden - aber das im Bericht vom letzten Tag in Akropong!

In der Methodist - Schule, wo wir schon jahrelang ein besonders gutes Verhältnis zu der dortigen Direktorin haben, hören wir nun ihre Sicht des Falles: Es gibt ein Tabu, über das man nicht spricht - und wenn doch - nur unter vorgehaltener Hand: es ging um schwarze Magie. Es ist daher nicht mehr möglich, Comfort in dieser Schule zu lassen.

Wir müssen nun eine andere Schule finden und das geht erstaunlich rasch und problemlos. Comfort geht in die 3. Klasse Primary School. So nimmt die Presby Primary sie auf. Wie muss es in diesem Kind ausschauen, wenn es immer wieder irgendwohin geschickt wird?

Wir bezahlen das Schulgeld für das laufende Trimester und nehmen Comfort in unser Programm auf. Um der Großmutter einen Verdienst zu ermöglichen, gewähren wir ihr einen Zuschuss von 200 Cedis (ca. 50 Euro) um am Markt in Accra Altkleider zu kaufen und diese dann in Akropong vor ihrem Haus feilzubieten.

Wir sind froh, dass wir mit Hilfe Erics diese Lösung gefunden haben und haben uns das Mittagessen in unserem Lieblingsbeisl verdient: in einem Verschlag wird gekocht - es gibt nur die Auswahl von Groundnutsoup, Light soup und Fufu und Riceballs.


Da wir vermeiden Fisch oder Fleisch im Landesinneren zu essen, entscheiden wir uns für Fufu mit Groundnutsoup. Es ist köstlich und kostet 3 Cedis - 60 Cent - für uns Zwei!
Dann spazieren wir durch den Markt und treffen immer wieder Bekannte.
 

Wir besuchen auch Gladys, bei der ich die ersten 10 Jahre gewohnt habe und die vor zwei Jahren einen Schlaganfall erlitten hatte, von dem sie sich nur langsam erholt



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