Montag, 13. März 2017

AUF IN DEN BUSCH


13.03.2017 Montag

Ofori, unser bewährter Fahrer mit seinem unverwüstlichen Taxi fährt uns zuerst nach OBOM.  Die Fahrt dorthin geht über eine ausgewaschene Piste

In Obom besichtigen wir unser neues Kindergartengebäude, das sich sehr hübsch von dem Rohbau der Schule abhebt. Es wird nochmals ausgemalt und am nächsten Dienstag findet die Einweihung statt.

 Wir kontrollieren auch die Regenrinne, die nochmals gebaut wurde, denn da gab es einen technischen Fehler.
Anschließend machen wir Hausbesuche. Christa hat wunderschöne Stoffpuppen von einer lieben Dame mitgenommen. Wir besuchen das Kind von Bürgermeister Vinzenz vom letzten Jahr. Dieser hat uns auch 100 Euro für die Familie mitgegeben, die in Cedis die stolze Summe von  475 ausmacht. Damit kann man die Familie sinnvoll unterstützen.
Vinzenz's Kind
Dann noch weitere Hausbesuche
Manchmal fürchtet man sich vor uns

Ein SHS - Schüler, der Geld von Zuhause holt

Unsere SODIS - WORKSHOPS werden angenommen

Hausbau

Mittagszeit
Dann geht es nach Asasekorkor, wo wir das SHS Patenkind von Familie Kofler besuchen. Es ist immer ganz wichtig, sich die häusliche Situation anzuschauen. Wir lassen uns immer den Schlafplatz zeigen. Das ist fast immer nur ein Raum, in dem die ganze Familie – meistens auf dem Boden – schläft.

 
Wir besuchen auch das Haus von der SHS Schülerin Mary Twumaa und treffen den 78jährigen Vater an. Er hat 9 Kinder, wobei Mary die jüngste ist. Wieder eine Lehmhütte, die Neuerungen der Zeit wie elektrisches Licht wurde wieder abgeschaltet, weil es zu teuer ist.



Die Mutter unseres "Tumorboys" David (wir haben ihn vor Jahren von einem Riesentumor operieren lassen, dadurch hat er überlebt) wollte einen "Shop" aufmachen. Da unsere Vera immer wieder Geld mitgegeben hat, haben wir einen Teil für dieses Vorhaben angespart. Nun ist es soweit: es gibt eine kleine Hütte, wo es nun zur Ausstattung geht und zum Einkauf der Erstausstattung. Somit ist das Geld der Patin gut angelegt.

Wir besuchen auch die dortige Schneiderlehrwerkstätte und stellen erfreut fest, dass alle Lehrlinge anwesend sind und fleißig nähen und bügeln. Wir haben SINGER  HANDNÄHMASCHINEN gekauft. Es wird die Bitte nach weiteren Maschinen an uns herangetragen, damit jeder Lehrling eine solche hat.
Wo wir sind, sind auch die Kinder
Weiter nach AMEHI, wo wir auch das dortige – von uns im Vorjahr gegründete – Schneiderzentrum besuchen. Dort gibt es 12 Lehrlinge und einen Schneider. Alle sind eifrig bei der Sache. Es ist eine Freude zuzuschauen. Zwei Frauen haben ihre Kinder mit – alles kein Problem. Wir werden dort noch eine weitere Werkstätte aufbauen, weil der Andrang nach Ausbildung sehr groß ist.
Wir stellen die Maschinen, das Handwerkzeug wie Scheren etc. zur Verfügung und zahlen alle sechs Monate das Lehrgeld an den Lehrherrn. Die Ausbildung dauert drei Jahre.

Auch dort machen wir Hausbesuche.
Tochter Anna von Paten Ostheimer hat ein Bild gezeichnet



Dann sind wir ziemlich hungrig – es ist mittlerweile halb 4. Das Einfachste, was wir dort kriegen können, sind frittierte Plantains mit einer scharfen Pfeffersauce, die einen den Atem raubt.
Gut gestärkt fahren wir „heim“, wo wir unsere Beine kaum wiederkennen: überall die rote Erde Afrikas.

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