Sonntag, 19. März 2017

HEUTE IST SONNTAG

19.3.2017 - Sonntag
Heute hat unser Team größtenteils frei. Man geht in die Kirche, besucht Leute. Wir gehen in die einzige kleine katholische Kirche von Akropong. Als wir um 11 h hinkommen, ist die Messe schon voll im Gange. Aber es dauert und dauert.



Bei der Kollekte geht es zu wie bei einer Versteigerung: zuerst werden jene Gläubige aufgerufen, die bereit sind 10 Cedis (2 Euro) zu spenden, da sind wir dabei. Man geht nach vorne zum Altar, dort hat der Pfarrer ein Körberl und dann geht's weiter - 5 Cedis, 2 Cedis, 1 Cedi und dann das Allgemeine. Dann kommen allgemeine Ansprachen und wir werden nach vorne gerufen und sollen uns vorstellen. Help4Ghana kennen viele, auch mich als NANA ODOSO II.
Dann tritt Viktoria auf, der wir vor etwa 17 Jahren als 38jährige die Schulausbildung von der Primary School aus ermöglicht haben. Sie sagt etwas auf Twi und alle Klatschen.

Schließlich dauert die Messe bis nach 13 h. Wir machen noch Fotos mit dem Pfarrer und müssen dessen Bitte nach Unterstützung ablehnen.

Wir machen auch Frisurenstudien. Im Moment sind wieder Zöpfchen IN:


Christa hat wieder ein kleines Mädchen entdeckt, und siehe da - es schreit nicht bei deren Anblick - auch die Kamera scheint die Kleine nicht zu ängstigen.

Mittlerweile ist es recht heiß. Wir fahren mit dem Taxi zum Palmhill, einem netten Hotel, das wir auch schon sehr lange kennen. Niemand ist hier, es ist ruhig mit schöner Aussicht auf die Ebene unter uns. Wir haben unser Einheitsessen: Chicken mit Fried Rice - es ist sehr entspannend.



Nach einer kurzen Verschnaufpause kommt Eric und erzählt uns von einem Mädchen, das weinend in der Nähe der Polizeistation aufgefunden wurde. Es stellte sich heraus, dass das Mädchen - Comfort - gemeinsam mit einem anderen Mädchen aus der Schule geworfen wurde, weil es eine Streiterei gab. Diese Comfort ist nicht in unserem Programm - daher für uns eine Notwendigkeit, da einmal nachzufragen.

Wir besuchen das Mädchen, das bei der Großmutter lebt und stellen Folgendes fest: Die jungen Eltern sind gestorben. Es ist nicht herauszufinden, woran. Weil Geld für Essen knapp ist, wird das Kind zu Verwandten in ein Family House gesteckt, damit es dort eine kranke Frau pflegt und Allerlei andere Dienste verrichten muss - natürlich - wie üblich - ohne Bezahlung, nur gegen Essen.
Seither geht sie nicht mehr in eine Schule. Das Mädchen ist 14 Jahre alt und schaut wie 10 aus!

Wir nehmen uns des Falles an: Eric telefoniert mit der Direktorin und wir vereinbaren einen Termin für den nächsten Tag.

 Es begleiten uns immer Kinder auf unseren Wegen - diese beiden Fotos symbolisieren, weshalb wir eigentlich da sind - viele tausende Kilometer von uns zuhause weg - wir ermöglichen Kindern mit Hilfe von Paten ein besseres Leben durch Ausbildu




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